Lanzarote – Die schönste Kanarische Insel: Top 10 meiner Lieblingsorte + Karte!
- Julian
- 30. Okt. 2024
- 9 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Apr.
Wenn ich eine Insel unterschätzt habe, dann ist es definitiv Lanzarote. Ich verbrachte im Februar 2024 ein paar Tage auf dieser wunderschönen vulkanischen Insel. Ohne einen festen Plan kam ich hier an und war jedes Mal von dieser atemberaubenden Landschaft überrascht. Die „Feuerinsel“, wie sie oft genannt wird, gehört nun zu meinen liebsten Kanarischen Inseln. Ich zeige dir hier die 10 schönsten Orte auf Lanzarote, die du unbedingt besuchen solltest!

Du hast keine Zeit zum lesen? Hier das wichtigste schnell im Überblick:
Wann ist die beste Reisezeit für Lanzarote?
Lanzarote ist das ganze Jahr über angenehm warm. Die beste Zeit ist jedoch von April bis Oktober, wenn es ideal für Strand- und Outdoor-Aktivitäten ist.
Welche Strände sind auf Lanzarote besonders schön?
Was ist der Timanfaya-Nationalpark?
Ist Lanzarote für Familien geeignet?
Was kann ich auf Lanzarote unternehmen?
Gibt es günstige Unterkünfte auf Lanzarote?
Brauche ich ein Auto auf Lanzarote?
Wie ist das Essen auf Lanzarote?
Ist Lanzarote gut für Wassersport?
Kann ich Vulkane auf Lanzarote besichtigen?
Alles, was du über Lanzarote wissen musst
und praktische Tipps für deinen Urlaub:
Allgemeines:
Lanzarote liegt im Atlantischen Ozean und ist die nordöstlichste Insel der Kanaren, die zu Spanien gehören. Die Insel liegt etwa 140 Kilometer westlich der marokkanischen Küste und rund 1.000 Kilometer vom spanischen Festland entfernt. Lanzarote ist vor allem für seine einzigartige vulkanische Landschaft, die faszinierende Architektur von César Manrique und seine wunderschönen Strände bekannt.
Beste Reisezeit für Lanzarote:
Dank des milden, subtropischen Klimas mit geringen Temperaturschwankungen ist Lanzarote das ganze Jahr über ein angenehmes Reiseziel. Die Temperaturen bewegen sich meist zwischen 20 und 29 Grad Celsius. Es gibt aber je nach Vorlieben einige ideale Reisezeiten:
Winter (Dezember bis Februar):Temperaturen von 19 bis 22 Grad, also mild, aber frisch genug für Wanderungen und Sightseeing. Der Winter eignet sich super für Surfer und Aktivurlauber. Aber auch, wenn man einfach mal den kalten Winter in Deutschland entfliehen möchte.
Frühling (März bis Mai):Angenehm warme Temperaturen um die 20-25 Grad und weniger Touristen als im Sommer. Ideal für Wanderungen, Ausflüge und Radfahren.
Sommer (Juni bis September):Die heißeste Zeit mit Höchstwerten um 25-29 Grad, allerdings meist mit erfrischender Meeresbrise. Perfekt für Strandurlaub und Wassersport. Hier ist aber auch aufgrund der Hauptsaison mehr los.
Herbst (Oktober bis November):Die Wassertemperaturen sind mit 22-24 Grad angenehm warm, und es gibt immer noch viel Sonnenschein. Der Herbst ist daher ideal für alle, die warmes Wetter ohne große Menschenmengen suchen.
Fortbewegung auf der Insel:
Mietwagen: Die beste und flexibelste Option, um sich auf Lanzarote fortzubewegen, ist mit einem Mietwagen. Die Straßen sind super ausgebaut und das Parken ist hier meist kostenfrei und problemlos möglich. Außerdem ist ein Mietwagen auf Lanzarote recht kostengünstig, vor allem außerhalb der Hauptsaison. Das Auto bietet dir die Freiheit, abgelegene Orte wie den Timanfaya-Nationalpark oder die Papagayo-Strände in deinem eigenen Tempo zu erkunden.
Bus: Lanzarote hat aber auch ein gutes Busnetz mit häufigen Verbindungen zwischen den wichtigsten Städten wie Arrecife, Costa Teguise oder Puerto del Carmen. Ein Ticket für den Bus kostet (je nach Strecke) zwischen 0,80 € und 3,00 €.
Den Fahrplan für die jeweiligen Strecken findest du hier.
Wie viele Tage sind ausreichend?
Für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und ein paar entspannte Strandtage sind 5 bis 7 Tage ideal. Dies reicht aus, um den Timanfaya-Nationalpark, Jameos del Agua, La Geria und die Strände zu besuchen und die kulturellen Highlights zu erleben. Wenn du noch mehr wandern oder Wassersport treiben möchtest, wären 10 bis 12 Tage perfekt. Generell gilt: umso länger, desto besser!
Das sind die 10 schönsten Orten auf Lanzarote:
Playa de Famara
Der Playa de Famara ist einer der bekanntesten Strände auf Lanzarote und liegt an der Nordwestküste der Insel. Er ist mein persönlicher Lieblingsstrand auf ganz Lanzarote. Er bietet eine beeindruckende Kulisse mit goldenem Sand, der teilweise von Dünen bedeckt ist. Der Strand selbst ist leider aber weniger zum Schwimmen geeignet. Hier herrschen starke Gezeiten und Strömungen. Er ist aber umso beliebter bei den Surfern und ist einer der besten Surfspots der Insel.

Timanfaya Nationalpark
Der Timanfaya Nationalpark ertreckt sich über eine vulkanische Landschaft, die dich manchmal fühlen lässt als wärst du auf einen anderen Planten. Der Park entstand durch eine Reihe von Vulkanausbrüchen im 18. und 19. Jahrhundert, die große Teile Lanzarotes mit Lava bedeckten und die heutige Mondlandschaft formten. Über 100 Vulkane befinden sich in der Region, weshalb sie auch als „Feuerberge“ (Montañas del Fuego) bezeichnet wird. Aber nur der Timanfaya ist der einzig aktive Vulkan auf Lanzarote,
Die Landschaft besteht aus Lavagestein, Asche und Kratern und ist durch die Mischung aus roten, braunen, schwarzen und grauen Farben einzigartig. Ein Highlight ist das Restaurant „El Diablo“, wo Speisen über einer Vulkanöffnung auf geothermischer Hitze gegrillt werden. Das Restaurant wurde vom bekannten Architekten César Manrique entworfen.
Obwohl das Wandern begrenzt ist, gibt es spezielle geführte Touren, die mehr Freiheit ermöglichen und interessante Einblicke in die vulkanische Flora und Fauna bieten. Der Timanfaya Nationalpark gehörte zu einer der größten Highlights meiner Lanzarote Reise und ist ein Muss für jeden Besucher!
Playa de Papagayo
Im Südwesten der Inseln findest du diesen wunderschönen Strand, der zu den Papagayo-Stränden gehört. Eine Ansammlung mehrerer kleiner Buchten in einem geschützten Nationalpark namens Los Ajaches. Die Anfahrt zum Strand erfolgt über eine unbefestigte Straße, die man mit einem Mietwagen aber super meistern kann.
Wichtig: Hier wird bei der Durchfahrt eine Gebühr von etwa 3 € verlangt. Der Playa de Papagayo hat feinen, hellfoldenden Sand und kristallklares Wasser. Felsen schützen außerdem den Strand von Wind und Strömungen. Der Strand eignet sich also super für einen Badetag und sind für Familien mit Kindern ideal.

Mirador del Río
Der Mirador del Río gehört zu einen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote und bietet einen spektakuläre Aussicht auf die Nachbarinsel La Graciosa und die dahinter liegenden Inseln des Chinijo-Archipels.
Die Anreise ist einfach: Von der Stadt Haría sind es nur etwa 15 Minuten mit dem Auto, und der Aussichtspunkt ist gut ausgeschildert. Vor dem Mirador del Río gibt es außerdem genügend Parkplätze. Der Aussichtspunkt wurde von dem bekanntesten lanzarotischen Künstler César Manrique entworfen, der die Architektur harmonisch in die natürliche Felslandschaft integrierte.
Wichtig: Es gibt eine Eintrittsgebühr von etwa 5 €.
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr

Der grüne See "Charco Verde"
Dieses Naturwunder findest du an der Westküste von Lanzarote. Der Charco Verde ist ein kleiner, halbmondförmiger Salzsee direkt neben dem Atlantik. Seine auffällige grüne Farbe stammt von speziellen Algen, die sich an die extrem salzigen Bedingungen angepasst haben. Der See ist vom Meer durch eine kleine Kies- und Sandbank getrennt und wird ständig vom Atlantikwasser gespeist, wodurch die intensive grüne Farbe erhalten bleibt.
Der Farbkontrast zwischen dem grünen See, dem schwarzen Sand, den rötlichen Vulkanfelsen und dem blauen Meer ist einzigartig und hat den Ort zu einem der meistfotografierten Plätze auf Lanzarote gemacht. Der Charco Verde ist ein geschütztes Naturwunder, weshalb der Zugang zum See selbst verboten ist. Dies dient dem Schutz der empfindlichen Algen.

Teguise, die alte Hauptstadt
Teguise ist die ehemalige Hauptstadt und eines der ältesten charmantseten Dörfer auf Lanzarote. Sie wurde im 15. Jahrhundert gegründet und war bis 1852 die Hauptstadt, bevor Arrecife diesen Titel übernahm. Die Stadt ist geprägt von historischen Bauten im kolonialen Stil, darunter weiß getünchte Häuser mit grünen Fensterläden, Kopfsteinpflasterstraßen und blumengeschmückte Plätze.
Die imposante Kirche Nuestra Señora de Guadalupe ist ein Wahrzeichen von Teguise und steht am zentralen Platz, der Plaza de San Miguel. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist ein Zeugnis des traditionellen kanarischen Baustils. Außerdem liegt in Teguise auf dem Vulkan Guanapay das Castillo de Santa Bárbara. Die Festung wurde im 16. Jahrhundert zum Schutz vor Piratenangriffen erbaut und bietet heute eine spektakuläre Aussicht auf Teguise und die umliegende Landschaft.
Sonntagsmarkt:
Teguise ist besonders bekannt für seinen Sonntagsmarkt, einen der größten und lebhaftesten Märkte der Kanarischen Inseln. Jeden Sonntag verwandeln sich die Straßen und Plätze des Dorfes in einen farbenfrohen Marktplatz, auf dem lokale Handwerkskunst, Schmuck, Kleidung, kanarische Spezialitäten und Souvenirs angeboten werden.
Öffnungszeiten: Jeden Sonntag - 09:00 bis 14:00 Uhr
Parksituation: Kommt am besten sehr früh, ansonsten verbringt ihr die gesamte Zeit mit der Parkplatzsuche. Es gibt aber auch ausgewiesen Parkplätze am Stadtrand. Hier handelt es sich jedoch um kostenpflichtige Parkplätze.

LagOmar Museum
Das LagOmar liegt in der Ortschaft Nazaret im Norden der Insel. Die Geschichte des Museums ist wirklich sehr spannend: Es wurde in den 1970er Jahren von den Künstlern Jesús Soto und César Manrique entworfen und in die vulkanische Felslandschaft eingebettet. Ursprünglich sollte es eine luxuriöse Residenz sein.
Eine Legende besagt, dass der Hollywood-Star Omar Sharif das Anwesen in den 1970er Jahren für kurze Zeit besaß, es aber bei einem Pokerspiel verlor. Daher trägt das Anwesen den Namen „LagOmar“ – als Anspielung auf seinen damaligen Besitzer und das „verlorene Paradies“.
Das LagOmar Museum ist das perfekte Beispiel für César Manriques Fähigkeit, Kunst und Natur zu vereinen. Es ist vollständig in die vulkanischen Felsformationen eingebaut und bietet Höhlen, Treppen und geschwungene, organische Formen. Mehr erzähle und zeige ich euch aber nicht, da ja sonst die ganze Neugier auf das Museum wegfällt. Mir hat es dort wirklich sehr gut fallen und kann es nur jeden weiter empfehlen!
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
Eintrittspreis: 10 € für Erwachsene und 8 € für Kinder. Die Tickets kann man direkt vor Ort kaufen.
Mirador de El Risco de Famara
Dieser Aussichtspunkt ist ein richtiger Geheimtipp! Er bietet eine wirklich atemberaubende Aussicht auf Lanzarote und über den Playa de Famara. Besonders zum Sonnenuntergang ist es hier wunderschön. Er befindet sich auf einer Klippe des Risco de Famara-Gebirges und erreicht eine Höhe von etwa 600 Metern.
Die Anreise erfolgt über eine kurvige Straße, die auf den Aussichtspunkt führt und ist gut mit dem Auto erreichbar. Ein wirklich schöner Ort, um den Tag auf Lanzarote ausklingen zu lassen.

Playa de la Cantería
Der Playa de la Cantería, auch bekannt als Playa De Orzola Lanzarote, ist ein abgelegener, wilder Strand an der Nordküste Lanzarotes, nahe des Fischerdorfes Órzola.
Die Anreise erfolgt über Órzola, von wo aus man einem kurzen Weg Richtung Norden folgt. Der Strand ist durch einen kleinen Pfad erreichbar, der von der Straße aus zu Fuß begehbar ist.
Der Strand zeichnet sich durch goldenen Sand, das tiefblaue Wasser des Atlantiks und die umgebenden Felsformationen des Risco de Famara aus, dem imposanten Kliff, das sich entlang der Küste erstreckt. Der Strand ist bei erfahrenen Surfern beliebt, besonders in den Wintermonaten, wenn die Wellen höher sind. Es gibt keine Rettungsschwimmer am Strand, daher solltet ihr euch vorab über die Wetter- und Wasserbedingungen informieren.
Casa Museo del Campesino
Das Casa Museo del Campesino ist ein weiters Museum auf Lanzarote. Im Gegensatz zu den meisten anderen ist der Eintritt hier aber kostenfrei. Es liegt zentral auf Lanzarote und zeigt eine Vielzahl von traditionellen landwirtschaftlichen Werkzeugen, Geräten und Maschinen, die die Geschichte der Landwirtschaft auf Lanzarote und die traditionellen Anbaumethoden veranschaulichen.
Das Monumento al Campesino ist eine große Skulptur, die von César Manrique aus recycelten Wasserbehältern und Tanks gefertigt wurde und symbolisiert die harte Arbeit und den Einfallsreichtum der Bauern von Lanzarote. Die Skulptur ist 15 Meter hoch und ein markantes Symbol der Insel. Sie ist Manriques Hommage an die bäuerliche Bevölkerung, die trotz der schwierigen klimatischen Bedingungen die Insel fruchtbar gemacht hat. Das Denkmal ist von weitem sichtbar und ein Wahrzeichen des Museums.

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Weitere Aktivitäten:
Das waren nun meine 10 Lieblingsorte auf Lanzarote. Natürlich gibt es noch jede Menge mehr zu entdecken und bestaunen. Deshalb sind hier 2 weitere Aktivitäten, die du während deines Urlaubs auf Lanzarote unternehmen könntest.
Überfahrt nach La Graciosa
La Graciosa kann man nicht nur vom Mirador del Rio bestaunen, sondern man kann sie sogar besuchen. Die Überfahrt dauert ca. 20-30 Minuten und kostet für die Hin- und Rückfahrt ca. 28 €. Die Fähre fährt jeden Tag und mehrmals täglich.
Auf La Graciosa angekommen hat man direkt am Hafen die Möglichkeit sich Fährräder oder einen Jeep auszuleihen, um damit die Insel zu erkunden. Der wohl schönste Strand von La Graciosa ist der Playa de las Conchas. Hier findest du feinen Sand und türkisfarbenes Wasser. Er liegt im Nordwesten der Insel und bietet spektakuläre Aussichten, ist jedoch oft von starken Strömungen betroffen.
Cesar Manrique Haus Museum
Neben den LagOmar Museum gibt es auch noch weitere Museen von Cesar Manrique. Dieses hier ist ein ganz besonders, denn es war sein eigenes Wohnhaus. Er lebte hier bis zu seinem Tod im Jahr 1992 selbst drin. Sein typischer Stil, wo er Kunst und Natur miteinander verbindet, findet sich natürlich auch hier wieder. Das Haus besteht aus verschiedenen Ebenen, darunter mehrere Innenhöfe, die mit Pflanzen und Wasserquellen geschmückt sind.
Neben seinen eigenen Werken gibt es auch Sammlungen von Kunstwerken anderer Künstler, die Manrique bewunderte. Dazu gehören Werke von Künstlern wie Joan Miró, Alexander Calder und Pablo Picasso. Diese Museum ist definitiv ein Muss für jeden Urlaub auf Lanzarote!
Öffnungszeiten: Täglich von 10:30 - 18:00 Uhr
Eintrittspreis: 10 € für Erwachsene und 3 € für Kinder.
Weitere Eindrücke von Lanzarote:
Fazit:
Lanzarote hat mich echt überrascht und in seinem Bann gezogen. Diese atemberaubende vulkanische Landschaft lässt mich oft zweifeln, dass wir gerade noch auf der Erde sind und nicht auf dem Mars :D! Nein wirklich. Die Insel ist wirklich wunderschön und besonders die Architektur der Gebäude gefiel mir ziemlich gut. Überall findet man die weiß-grün Häuser und jedes davon sieht einfach nur schön aus!
Es wird nicht mein letztes Mal auf der Insel gewesen sein.
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